Indikation für Baha® Implantat

Das Baha® System nutzt Hören durch Knochenleitung, um Menschen zu helfen, die Klänge der Welt wahrzunehmen. Erfahren Sie mehr darüber, wer von einem Baha Implantat profitieren könnte.

Baha Träger spielt mit Papa

Die Systeme Baha Attract und Baha Connect sind generell bei Schallleitungshörverlust, kombiniertem Hörverlust und einseitiger sensorineuraler Taubheit indiziert.

Da die Indikationen und Eignungskriterien von Land zu Land unterschiedlich sein können, sollten sich Ärzte bei ihrer zuständigen Aufsichtsbehörde informieren.

Die folgenden Richtlinien können helfen, das beste System gemäß den Bedürfnissen des Patienten zu bestimmen.

Wer könnte für ein Baha Implantat in Frage kommen?

Das Baha Knochenleitungsimplantatssystem bietet intelligente, kompakte1 und leistungsstarke2 Technologie, die Menschen beim Hören hilft.

Erwachsene und Kinder

Sie können Baha Implantate generell in folgenden Fällen in Betracht ziehen:

  • Eine Implantation ist angemessen, wenn das Kind eine ausreichende Knochendicke und Knochenqualität entwickelt hat. Wann dies der Fall ist, kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein.3,4

  • Es liegt ein Schallleitungshörverlust auf einem oder beiden Ohren vor. Einige Länder könnten binauralen Hörverlust verlangen. Patienten mit Schallleitungshörverlust können vom Baha System profitieren, da es alle Leitungsblockaden umgeht, indem es den Schall direkt über Knochenleitung zur Cochlea leitet.

  • Es liegt ein kombinierter Hörverlust mit leichter bis mittelschwerer zusätzlicher Komponente vor. Je größer der Luft-Knochenleitungs-Abstand ist, desto mehr kann der Kandidat davon profitieren.

  • Beim Vorliegen einseitiger Taubheit – da das Baha System das taube Ohr umgeht und den Schall direkt an die Cochlea des hörenden Ohrs sendet.

  • Patient profitiert nur begrenzt von einem Hörgerät, besonders in schwierigen Hörsituationen mit Hintergrundgeräusch oder in großen Gruppen.

  • Bei Personen, die zur Teilnahme an Programmiersitzungen, auditiven Rehabilitationsmaßnahmen und zum Hörtraining in täglichen Kommunikationssituationen motiviert sind.

  • Es liegen keine medizinischen Kontraindikationen vor, wie z. B. Unverträglichkeiten gegenüber Anästhesie, akute Erkrankungen oder chronisch instabiler Zustand.

Kinder der meisten Altersgruppen können von Baha Implantaten profitieren und es besteht keine obere Altersgrenze für eine Baha Implantation.

Auswahl des richtigen Systems

Es gibt zwei Arten von Baha® Systemen, das Baha Attract-System und das Baha Connect-System. Beide arbeiten auf der Basis des Baha Implantats.

Baha Attract System

  • Schallleitungshörverlust

  • Leichter kombinierter Hörverlust

  • Einseitige sensorineurale Taubheit mit niedriger transkranieller Abschwächung

Baha Connect System

  • Kombinierter Hörverlust

  • Einseitige sensorineurale Taubheit mit starker transkranieller Abschwächung

  • Kandidaten mit fortschreitendem Hörverlust

Haftungsausschluss

Dieses Material richtet sich an Ärzte. Wenn Sie Kunde bzw. Kundin sind, informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über die Möglichkeiten der Behandlung von Hörverlust. Ergebnisse können abweichen; Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie bezüglich der Faktoren, die Ihr Ergebnis beeinflussen könnten. Lesen Sie stets das Benutzerhandbuch. Nicht alle Produkte sind in allen Ländern erhältlich. Für Produktinformationen wenden Sie sich bitte an Ihren Vertreter von Cochlear vor Ort.

Eine vollständige Liste der Marken von Cochlear finden Sie auf unserer Seite mit den Nutzungsbedingungen.

Referenzen

  1. 629761 Smart and small – innovative technologies behind the Cochlear™ Baha® 5 Sound Processor Mark Flynn.

  2. Gustafsson J. BCDrive performance vs. conv. bone conduction transducer. Cochlear Bone Anchored Solutions AB, Report No. 611407, 2015.

  3. Davids T, Gordon KA, Clutton D, Papsin BC. Bone-anchored hearing aids in infants and children younger than 5 years. Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 2007;133(1):51-5.

  4. Tjellström A, Håkansson B, Granström G, Bone-anchored hearing aids: current status in adults and children. Otolaryngol Clin North Am. 2001;34(2):337-64.